Sonia Forster hat eine schlimme Zeit hinter sich: Ihre Ehe mit dem steinreichen Banker Frédéric Forster endete in einer Katastrophe. Seit ihr Mann versucht hat, sie zu töten, findet sie keine Ruhe mehr. Die junge Frau beschließt deshalb, erst einmal unterzutauchen. Eher unerwartet bekommt sie die Stelle als Physiotherapeutin in einem neueröffneten Wellness-Hotel in Val Grisch im Unterengadin. Bereits die Fahrt dahin fühlt sich befreiend an, und Sonia ist gewillt, alles Schlechte und Böse hinter sich zu lassen, einen Neuanfang zu wagen. Bald schon freundet sie sich mit dem Masseur Manuel an, und auch den attraktiven Barpianisten Bob schließt sie ins Herz. Die junge Besitzerin, Barbara Peters, ist Sonia ebenfalls sympathisch, auch wenn sie sich deren Situation nicht erklären kann.
Das Hotel ist kaum ausgelastet, und damit sind die immensen Kosten für den Betrieb wohl nicht einmal annähernd gedeckt. Sonia, die auch im abgelegenen Engadiner Tal trotz ihrer guten Vorsätze immer noch gegen Ängste und Wahnvorstellungen kämpft, bemerkt zunächst nicht, dass die Stimmung der Dorfbewohner gegenüber den Angestellten des Hotels feindselig ist. Val Grisch war bisher dem Tourismus verschlossenen geblieben und sollte dies nach Ansicht der Einheimischen auch bleiben. Erst, als sich immer unerklärlichere Dinge im Hotel ereignen, wird Sonia allmählich hellhörig.
Haben die merkwürdigen Ereignisse vielleicht mit ihr selbst zu tun? Als sie auf die alte Engadiner Sage vom Teufel von Mailand stößt, begreift sie, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugeht und sie Teil eines makabren Spiels geworden ist. Die latente Gefahr wird immer greifbarer für die junge Frau. Bald erkennt sie mit erschreckender Klarheit, dass ihre Vergangenheit sie einzuholen droht und sogar ihr Leben in Gefahr ist.