Anne befindet sich im Umbruch – lange hat sie um ihren Sohn Lukas getrauert, der mit einer genetischen Erkrankung zur Welt kam und vor sechs Jahren verstarb. Mit Zuspruch und Unterstützung ihres Freundes und Nachbarn Daniel hat sie entschieden, ihr Haus in der Nähe von München zu verkaufen und nach La Palma auszuwandern. Doch nicht nur die Auflösung des ehemaligen Familienmittelpunkts bringt viele Erinnerungen zutage – auch ihre erwachsene Tochter Helen ist aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt. Anne und Helen hatten seit Lukas‘ Tod kaum Kontakt, Anne wusste nicht einmal, dass Helen mittlerweile selbst Mutter ist. Ihren Sohn hat sie Luke genannt, nach ihrem verstorbenen Bruder. So sehr Anne sich freut sie wiederzusehen, so angespannt ist ihre Beziehung zu ihrer entfremdeten Tochter. Stück für Stück setzt sich ein Bild aus den fragmentarischen Erinnerungen der beiden Frauen zusammen, welche Ereignisse vor und nach Lukas‘ Tod zu dem Bruch zwischen Mutter und Tochter geführt haben. Die Vergangenheit bleibt unveränderlich – aber die Gegenwart ist voller Chancen für Mutter und Tochter, sich auf einer neuen Ebene zu begegnen.